Von der unbändigen Lust

Ganz unüberlegt greife ich heute Morgen, kurz bevor ich das Haus verlasse, nach dem Mini-Vibrator, der vor einigen Jahren im A.morelie-Weihnachtskalender versteckt war. Bisher habe ich ihn kaum benutzt, obwohl seine Vibration angenehm scharf ist. Aber Zuhause habe ich eine Schublade voller Kram, der einfach effektiver wirkt und mich mehr reizt. 

Schon seitdem ich aufgestanden bin, denke ich darüber nach, wie ich meinen ersten Blogpost hier fortführe. Tatsächlich sind die Abstimmungswerte ziemlich... gering. Aber wisst ihr was? Es ist egal. Bleiben wir halt unter uns. Ist doch auch ganz nett? Und noch etwas bemerke ich: Es reizt mich, nicht einfach einsam vor mich hinzuschreiben, sondern, in Form von Umfragen, in Kontakt zu gehen und mich führen zu lassen. Das bereitet mir Lust. Ebenso wie die Vorstellung, fremde Menschen mit Worten zu erregen.

So kommt es, dass ich heute mit dem Auto ins Parkhaus abbiege und nicht, wie sonst, auf meinem Stammparkplatz parke, sondern in die zweite Etage fahre, wo es wie gewöhnlich wenigstens ein bisschen leerer ist. Um zu sehen, was vor dem Auto passiert, parke ich rückwärts ein. Das Handy lasse ich im Handyhalter stehen, öffne das P.ornoportal meiner Wahl und suche nach einem Film, der mich spontan anspricht. So willig wie ich bin, ist dieser leicht zu finden. In dem engen Innenraum meines Autos zerre ich meine Hose, gemeinsam mit dem Brazilian String, hinunter in meine Kniekehlen und öffne die Schenkel.

Der Porno ist, erstaunlicherweise, gut und nimmt mich mit. Es tut mir, nach all der aufgestaute Lust die ich in mir trage, so gut, die Vibration zwischen meinen Beinen zu fühlen. Ich schiebe den kleinen Vibrator zwischen meine Schamlippen und keuche leise auf. Mit einer Hand reibe ich ihn hart durch meine Spalte, während ich meine zweite Hand von oben in den Ausschnitt meiner Bluse greift und die steife Brustwarze zwirbelt.

Mein Handy zeigt einen älteren Mann, der versucht, ein junges Mädchen zu verführen. Sie ziert sich ein wenig, aber er lässt nicht von ihr ab. Er schiebt ihr dünnes Kleidchen nach oben, greift mit der Hand fest in ihre Pobacken, knete sie, bevor er sie schließlich über seine Knie legt und ihr mit flacher Hand ein paar feste Schläge auf den Hintern verpasst. Als er sie zu sich nach oben zieht und sie auf den Mund küsst, hat mich der Film. Ein letzter Blick, nach draußen,vor mein Auto. Alles ist leer, niemand ist zu sehen. Danach vergesse alles um mich herum. Bis ich leise stöhnend, fast atemlos zum Orgasmus komme.

Jetzt sitze ich, mit geröteten Wangen, im Büro. Und ich schwöre, ich bin bereit das zu wiederholen. Am liebsten sofort. Der Orgasmus war gut, aber zurzeit ist jeder einzelne Höhepunkt nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Nur kurzzeitig befriedigend, bevor ich mich wieder unausgefüllt und leer fühle und anfange mir vorzustellen, welchen Sex ich jetzt gerne wie, in welcher Umgebung und mit welchem Mann hätte. Ich würde mich gerade gerne zutiefst befriedigt fühlen. Oder zumindest nicht ganz so allein mit meiner Lust.

Kommentare

  1. "Ebenso wie die Vorstellung, fremde Menschen mit Worten zu erregen."
    Tut es
    M.

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    1. Das ist gut. Das gefällt mir und davon möchte ich mehr. :-)

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