Von der Sonntagsstimmung
Ich hatte gestern zu viel 108er. Noch bevor ich die Augen aufschlage, spüre ich den leichten Kater. Halb auf dem Bauch liegend will ich mich wohlig unter dem dünnen Laken, das mich bedeckt, strecken, doch plötzlich spüre ich, dass das nicht geht. Ich kann mich nicht richtig bewegen. Verschlafen öffne ich die Augen. Um meine Handgelenke sind weiche Seidentücher geschlungen, die an den beiden Bettpfosten befestigt sind. Sie sind nicht unter Spannung, ich kann mich gut bewegen. Aber ich kann eben weder weg, noch meine Hände noch unten führen. Probehalber reiße ich ein wenig fester an meinen Fesseln. Doch das bringt nichts. Mir ist bewusst, dass ich das gar nicht weiter versuchen muss. "Schön, du bist wach.", stellst du fest. Ich zucke vor Schreck zusammen. Ich dachte, du wärest schon aufgestanden, stattdessen stehst du irgendwo hinter mir. Ich versuche, mich zu dir umzudrehen, aber meine Fesseln lassen es nicht zu. "Versuch es gar nicht erst.", warnst du mich kurz ange